Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt in Deutschland eine ernste Bedrohung für die Schweinewirtschaft dar.
Seit dem ersten Nachweis der Krankheit bei Wildschweinen im Jahr 2020 hat sich das Virus in verschiedenen Bundesländern ausgebreitet, insbesondere in Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Die ASP ist eine hochansteckende und meist tödlich verlaufende Viruserkrankung, die Hausschweine und Wildschweine betrifft, jedoch für den Menschen ungefährlich ist.
Für den Rheingau, eine bedeutende Weinregion in Hessen, hat die Ausbreitung der ASP ernste wirtschaftliche und ökologische Folgen. Obwohl die Region bisher nicht direkt betroffen ist, könnten Präventivmaßnahmen wie verstärkte Wildschweinkontrollen und Abschussprogramme notwendig werden, um eine Einschleppung des Virus zu verhindern.
Dies könnte die Wildschweinpopulation im Rheingau beeinflussen und dadurch indirekt auch die lokale Landwirtschaft und den Weinbau betreffen, da Wildschweine auch Weinberge schädigen können. Zudem könnten Handelsbeschränkungen für Schweinefleisch und daraus produzierte Waren regionale Betriebe wirtschaftlich belasten. Die enge Zusammenarbeit zwischen Jägern, Landwirten und Behörden ist daher essenziell, um eine Ausbreitung der ASP im Rheingau zu verhindern.
Die aktuelle Karte des Friedrich-Loeffler-Instituts finden sie hier.